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Tag 4 - vom Ostirodler zum Mallnitzer Puiva

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Wie die Zeit doch verrennt, man mag es kaum glauben. Gefühlt gestern Abend sind wir angereist und schon müssen wir der region Osttirol bereits lebwohl sagen. Aber mit einem einfachen Handschlag ist es längst nicht getan. Wir holen das nach, was an den Tagen zuvor aufgrund mangelner Dicke der Eisdecke noch nicht möglich war - wir drehen nach dem Frühstück eine kleine Runde auf dem Tristacher See. Während dicke Flocken auch in Lienz den lang ersehnten Neuschnee bringen, um endlich auch die Niederungen weiß anzuzuckern. Ganze 10 Zentimeter dürften es über den Vormittag am Ende geworden sein.

Dann geht's auf den zugreforenen Tristacher See. Etwas mulmig ist das Gefühl dann ja schon, wenn die Kufen sich über die Natureisbahn bewegen und dabei ein knirrschendes Geräusch erzeugen. Aber nach ersten zaghaften Gehversuchen, ein paar anfänglichen Wacklern und Unsicherheiten wechseln wir schnell in erhabene Schwünge und drehen Runde für Runde von Ufer zu Ufer. Was für ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit. Ein Traum.

Nach einer Stunde auf dem Eis folgt dann doch der etwas schwermütige Abschied von Familie Kreuzer und deren Parkhotel Tristacher See. Und um der bis dahin ohnehin kaum zu schlagenden Gastfreundlchkeit noch die Krone aufzusetzen, bekommen wir zum Abschied noch eine Schmankerl-Tasche gefüllt mit hauseigenem Brot, Osttiroler Speck und Schnapps sowie eine herzliche Umarmung. Auch wenn wir nicht zu 100% der Klientel entsprechen, das ein 4 Sterne Hotel Superior mit Haubenküche aufsucht, aber dem Tristacher See werden wir ganz gewiss noch einmal einen Besuch abstatten, denn hier wird man regelrecht auf Händen getragen - selbst wenn man nur einen Kaffee im Restaurant des Hauses trinken mag.

Danach folgte der zweite Abschied - diesmal in rasanter Form von Elvira vom Osttiroler Tourismusverband, die uns kurzerhand in den "Osttirodler" steckte. Dabei handelt es sich um eine Ganzahres-Rodelbahn, die eine spektakuläre und über 2,7 Kilometer lange Abfahrt bietet. Ob Jung oder Alt, diese 15 Minuten sollte jeder einmal erlebt haben, wenn es mit ordentlich Karacho und durch unzählige Kurven hinab ins Tal geht. bei der Schussfahrt fällt uns direkt auf, dass kaum jemand auf der Skipiste unterwegs ist, die man immer wieder kurz tangiert. Unten angekommen, nimmt uns Elvira in Empfang, um uns herzlichst in Richtung Kärnten zu verabschieden.

Anschließend geht's auf direktem Wege nach Mallnitz, dem Bergsteigerdörfchen, das vor allem für seine Autoschleuse in Richtung Bad Gastein den meisten Winter- und Outdoorsportlern bekannt sein dürfte. Das kleine Örtchen befindet sich in unmittelbarer Nähe der Grenze zwischen Kärnten und Salzburger Land. Nach nicht einmal 1 1/2 Stunden Fahrt über den Iselsberg und durch das Mölltal erreichen wir unsere neue Unterkunft - den Eggerhof der Familie Supersberger. Dort angekommen, begrüßt uns Markus am Empfang und gibt uns direkt wertvolle Tipps für eine schnelle Skitour hinauf zur Häuslinger Alm, die sich auf knapp 1.800 Metern Höhe an einer ehemaligen Skipiste befindet. Im Schnellspurt geht es direkt von unserer Unterkunft bergauf durch feinsten Powder bis auf rund 1.870 Meter. Anschließend folgt die Belohnung in Form einer Powder-Abfahrt, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird - was für ein Einstand für Mallnitz. :)


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