Die beiden Sportstudentinnen Annika Terbrock und Marion Bayer beleuchten und erleben sanften Wintersport im Ausseerland Salzkammergut aus sportwissenschaftlicher Perspektive
Sanfter Wintersport bringt den gesamten Körper in Bewegung. Die meisten Sportarten sind gelenkschonend und beanspruchen dennoch sehr viele Muskeln gleichzeitig. Selbst bei einer moderaten Intensität sind beispielsweise beim Langlaufen 95% der Muskeln aktiv (Rinio, 2020). Sowohl beim Langlaufen, Schneeschuhwandern als auch beim Winterwandern werden die Muskeln der Beine, des Rückens und der Arme und Schultern aktiviert. Das bietet einen perfekten Ausgleich zu sitzenden Tätigkeiten (Rinio, 2020). Zudem arbeitet das Herz-Kreislauf-System auf Hochtouren und die Koordination wird geschult. Gerade bei sportlicher Betätigung auf unebenem Untergrund (Schnee) beansprucht dies die tiefliegende Muskulatur, die unsere Gelenke stabilisiert. Ergebnis bei regelmäßiger Durchführung: ein positiver Effekt auf die Gesundheit der Gelenke (Nieß, 2013).
Kurz vor ihrem Auslandsemester in Costa Rica reist Marion Bayer (22) gemeinsam mit Annika Terbrack (29) Anfang Februar ins Ausseerland Salzkammergut. Beide sind vielseitig interessiert. „Der Outdoorbereich hat mich gepackt, könnte mir auch vorstellen im Tourismus etwas zu machen“, sagt Marion Bayer. Turnen und Wintererlebnissport sind die Themen der gebürtigen Bayerin.
Bewegung ist auch für Annika Terbrack wichtig. Vor ihrem Studium hat die Ausdauersportlerin (Marathon, Triathlon) eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin und Sporttherapeutin absolviert und in der orthopädischen Reha gearbeitet. „Ich würde gerne mehr Bewegung in den Schulalltag bringen und denke über einen Quereinstieg in die Schule nach“, so die 29-Jährige. „Ich bin gespannt auf die Zeit im Ausseerland Salzkammergut und möchte unbedingt mehr Menschen in Bewegung bringen.“
Fotos: privat